Die Wahl des richtigen Ladekabels kann eine Herausforderung sein, insbesondere für Einsteiger in die Elektromobilität. Dieser umfassende Leitfaden bietet Ihnen alle nötigen Tools für die Wahl des richtigen Ladekabels – egal ob für ein Elektroauto, einen Plug-in-Hybrid oder ein Elektromotorrad.

Warum ein Ladekabel kaufen?
Es gibt viele gute Gründe, sich mit einem Ladekabel auszustatten:
- Anschluss an öffentliche Ladestationen möglich sein;
- ein Ladekabel haben, das Sie zu Hause an Ihrer Wallbox angeschlossen lassen können, sodass Sie das mit dem Fahrzeug mitgelieferte Kabel nicht aus dem Kofferraum holen müssen;
- ein defektes oder beschädigtes Ladekabel ersetzen;
- oder einfach das fehlende Ladekabel bei der regelmäßigen Fahrzeugauslieferung kompensieren.
Dieser Leitfaden soll Ihnen dabei helfen, das richtige Kabel für Ihre Anforderungen und Ihr Fahrzeug auszuwählen.
⚠️ Hinweis: Diese Anleitung behandelt ausschließlich das Laden mit Wechselstrom (AC). Gleichstrom-Ladestationen (DC), meist Schnellladestationen, verfügen immer über ein angeschlossenes Kabel. Daher benötigen Sie zum Laden dort kein Kabel.
Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl eines Kabels
Um das richtige Ladekabel für Sie auszuwählen , müssen Sie den Fahrzeugtyp und dessen Ladekapazitäten kennen. Insbesondere die maximale AC-Ladeleistung, aber dazu kommen wir später.
Die Kriterien, die Ihnen bei der Auswahl Ihres Ladekabels aus dem zum Verkauf stehenden Sortiment helfen, sind die folgenden:
- Die Art der fahrzeugseitigen Steckdose
- Die Art der infrastrukturseitigen Steckdose
- Die gewünschte Ladeleistung
- Einphasig oder dreiphasig
- Kabellänge
- Spiralförmig oder gerade
Auf jeden dieser Punkte werden wir in den folgenden Kapiteln im Detail eingehen.
Die Art der fahrzeugseitigen Steckdose
Zunächst sollten Sie wissen, mit welcher Steckdose Ihr Fahrzeug ausgestattet ist. Bei modernen Fahrzeugen handelt es sich meist um eine Typ-2-Steckdose: Dies ist mittlerweile der europäische Standard. Sie kann in einen Combo-Stecker „integriert“ sein.

Auto mit Typ 2 Combo CCS-Fußabdruck

Ladekabel mit Stecker für Elektroauto Typ 2
Bei älteren Fahrzeugen, insbesondere asiatischer Marken (Nissan, Mitsubishi usw.), kann es sein, dass diese mit einer Typ-1-Steckdose ausgestattet sind.

Auto mit Typ 1-Grundriss

Ladekabel mit Stecker für Elektroauto Typ 1
Einige Fahrzeuge können auch mit einer CHADEMO-Steckdose ausgestattet sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es kein Ladekabel gibt, das mit dem CHADEMO-Ladestandard (Gleichstrom) kompatibel ist.
⚠️ Hinweis: Bei leichten Fahrzeugen wie dem Renault Twizy oder dem Citroën AMI befindet sich die Haushaltssteckdose bereits am Ende eines am Fahrzeug befestigten Kabels. In diesen Fällen gibt es keine Kabel, sondern einen Typ-2-Steckdosenadapter, mit dem Sie Ihr Fahrzeug an den AC-Anschlüssen laden können.
👉 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie wissen müssen, ob Ihr Fahrzeug eine Typ-1- oder Typ-2-Steckdose verwendet, um das richtige Kabel auszuwählen. In 90 % der Fälle handelt es sich um Typ 2. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wählen Sie Ihr Fahrzeug auf der Mister EV-Website aus. Dort werden Ihnen nur passende Kabel angezeigt.
Die Art der Steckdose auf der Ladeinfrastrukturseite
Das zweite wichtige Element bei der Wahl Ihres Kabels ist die Steckdose, an die Sie Ihr Fahrzeug anschließen möchten. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um eine Typ-2-Steckdose an der Ladestation, die einer infrastrukturseitigen Steckdose sehr ähnlich ist. Damit sind die meisten AC-Ladestationen ausgestattet, egal ob es sich um öffentliche Stationen oder zu Hause installierte Wallboxen handelt.
In selteneren Fällen müssen Sie möglicherweise an Ladestationen älterer Generation laden, die möglicherweise mit Typ-3-Steckdosen ausgestattet sind. Diese Stationen werden immer seltener, aber da nur wenige Fahrer über das passende Kabel verfügen, stehen sie häufig zum Laden zur Verfügung.

Kabel für Typ 3C-Terminal
Bitte beachten Sie: Alle gängigen Ladekabel zum Laden eines Elektroautos an einer Ladestation mit einer Leistung von 3,7 kW bis 22 kW Wechselstrom werden als „ Mode 3 “-Kabel bezeichnet. Der Begriff wird von Elektroautoherstellern häufig für das Ladekabel an der Ladestation verwendet und kann mit dem Typ 3C-Kabel verwechselt werden. Typ 3C bezieht sich auf die Bezeichnung der 3C-Buchse, während das Mode 3-Kabel alle Ladelösungen abdeckt, die Laden mit normaler und beschleunigter Geschwindigkeit ermöglichen (T2/T2, T1/T2, T2/T3C, T1/T3C usw.).
Weitere Informationen zum Laden im Modus 3 finden Sie in unserem Ladeleitfaden für Elektroautos im Modus 3 .
💡 Tipp: Um Ladestationen in Ihrer Nähe anzuzeigen, können Sie die Chargemap -App verwenden und die Stationen nach Steckertyp filtern.
Es ist auch möglich, dass Sie an einer Haushaltssteckdose oder einer verstärkten Haushaltssteckdose wie Green-up aufladen möchten.
👉 Zusammenfassend müssen Sie entscheiden, ob Sie ein Kabel zum Laden an einer Typ-2-, Typ-1- oder Haushaltssteckdose wünschen.
Nachdem Sie die Art der Steckdose auf der Endgeräteseite und der Fahrzeugseite ermittelt haben, wissen Sie, welchen Kabeltyp Sie kaufen müssen:
- Ein Typ 2 → Typ 1 Kabel
- Ein Typ 2 → Typ 2 Kabel
- Ein Typ 3 → Typ 1 Kabel
- Ein Typ 3 → Typ 2 Kabel
- A-Kabel Haushaltssteckdose → Typ 1
- A-Kabel Haushaltssteckdose → Typ 2
- Eine Green'up-Buchse → Typ 2-Kabel

Die gewünschte Ladeleistung
Dieser Punkt ist etwas technischer, aber es ist notwendig, ihn gut zu verstehen, um ein geeignetes Kabel auszuwählen und nach dem Kauf des Kabels nicht von der an den Terminals erreichten Ladegeschwindigkeit enttäuscht zu sein.
Einer der Gründe für den Kauf eines Ladekabels ist die Möglichkeit, mit einer höheren Leistung zu laden, wodurch Sie Ihr Auto schneller aufladen können.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Ladeleistung durch die Ladekapazität des Fahrzeugs, die Kapazität des Kabels oder die Kapazität des Terminals begrenzt ist. Die gängigsten AC-Ladeleistungen sind 3,7 kW, 7,4 kW, 11 kW und 22 kW.
💡 Es ist wichtig, die AC-Ladeleistung Ihres Autos nicht mit seiner DC-Ladeleistung zu verwechseln. Die DC-Leistung liegt oft über 50 kW, was mit AC (max. 22 kW) nicht möglich ist.
Die Ladeleistung bestimmt die Ladezeit. Hier sind einige Beispiele für Ladezeiten basierend auf Ihrer Akkukapazität und Ladeleistung:
Batteriekapazität | Verstärkte Klemmen und Steckdosen 3,7 kW | 7,4 kW-Klemmen | 22 KW-Anschlüsse |
---|---|---|---|
20 kWh | 5:30 Uhr | 3:00 Uhr morgens | 1 Stunde 15 Minuten |
30 kWh | 8:00 Uhr | 4:30 Uhr | 1 Stunde 30 Minuten |
40 kWh | 11:00 Uhr | 5:45 Uhr | 2:00 Uhr |
50 kWh | 13:30 Uhr | 7:00 Uhr | 2h30 |
60 kWh | 16:15 Uhr | 8:30 Uhr | 3:00 Uhr morgens |
70 kWh | 19:00 Uhr | 10:10 Uhr | 3:30 Uhr |
80 kWh | 21:45 Uhr | 11:30 Uhr | 3:45 Uhr |
90 kWh | 24:30 Uhr | 13:00 Uhr | 4:30 Uhr |
100 kWh | 27:00 Uhr | 14:15 Uhr | 5:00 Uhr morgens |
Einphasig oder dreiphasig
Ein letzter technischer Punkt: Ich verspreche, wir beenden die Diskussion über Stromkonzepte! Die meisten Haushalte sind mit Einphasenstrom ausgestattet, manche jedoch mit Dreiphasenstrom . Ebenso sind einige öffentliche Ladestationen an Einphasenstrom, andere an Dreiphasenstrom angeschlossen. Schließlich akzeptieren manche Fahrzeuge nur Einphasenstrom, andere auch Dreiphasenstrom. Kurz gesagt: Die Situationen sind unterschiedlich.
Dreiphasiges Laden ermöglicht schnelleres Laden. Allerdings müssen alle zum Laden verwendeten Elemente dies unterstützen: die Elektroinstallation, die Ladestation, das Ladekabel und das Bordladegerät des Fahrzeugs. Wenn eines dieser Elemente dies nicht unterstützt, laden Sie einphasig.
Einphasig | Dreiphasig | |
---|---|---|
Leistung in 16A | 3,7 kW | 11 kW |
Leistung in 32A | 7,4 kW | 22 kW |
Einphasige Kabel sind in der Regel etwas günstiger als dreiphasige Kabel . Sie bieten zudem den Vorteil, dass sie flexibler in der Handhabung und leichter sind. Wenn Sie nur einphasig laden möchten, beispielsweise weil Ihr Auto keinen dreiphasigen Strom unterstützt, können Sie ein einphasiges Kabel verwenden.
In anderen Fällen empfehlen wir die Verwendung eines Dreiphasenkabels , das vielseitiger einsetzbar ist. Selbst wenn Ihr aktuelles Fahrzeug keinen Dreiphasenanschluss unterstützt, müssen Sie kein neues Kabel kaufen, wenn Sie später auf ein Fahrzeug mit Dreiphasenanschluss umsteigen.
Kabellänge
Der letzte Punkt, den Sie bei der Auswahl des richtigen Kabels berücksichtigen sollten, ist dessen Länge. Diese variiert je nach Position des Terminals, der Position der Ladeklappe Ihres Fahrzeugs und der Größe der Ladeklappe.
Wenn Sie ein Kabel zum Aufladen zu Hause kaufen und es sich in der Nähe Ihrer Ladeöffnung befindet, können Sie sicherlich mit einem 2 oder 3 Meter langen Kabel auskommen.

Wenn Sie einen Kleinwagen an öffentlichen Ladestationen aufladen möchten, ist ein 5-Meter-Kabel für alle möglichen Ladekonfigurationen besser geeignet. Handelt es sich hingegen um einen großen Elektro-SUV, ist ein 7-Meter-Kabel besser geeignet.

Für eine nachhaltige Anschaffung können Sie durch die Wahl einer komfortablen Kabellänge auch eine einfachere Nutzung mit einem anderen Elektrofahrzeug (Zweitwagen oder Fahrzeugwechsel) ermöglichen.
⚠️ Wichtig zu beachten: Verlängerungskabel sind zum Laden eines Fahrzeugs verboten. Daher ist der Kauf einer „Kabelverlängerung“ nicht möglich.

Beachten Sie andererseits, dass Mister EV Kabel mit einer Länge zwischen 2 und 15 Metern verkauft, um Ihren spezifischen Anforderungen gerecht zu werden und Ihnen unabhängig von der Kabellänge ein Aufladen mit optimaler Leistung zu ermöglichen.
Welcher Abschnitt des Ladekabels?
Der Querschnitt des Ladekabels spielt eine entscheidende Rolle für die Ladeeffizienz. Der Kabelquerschnitt, gemessen in Quadratmillimetern (mm²), bestimmt die Fähigkeit, elektrischen Strom zu übertragen. Je größer der Kabelquerschnitt, desto mehr Strom kann es ohne Überhitzung oder nennenswerte Verluste übertragen. Dies führt zu geringeren Energieverlusten und ermöglicht ein schnelleres und effizienteres Laden Ihres Elektrofahrzeugs. Die Wahl eines Kabels mit großem Querschnitt bedeutet eine Investition in eine hochwertigere Ladelösung, die optimale Leistung und eine längere Lebensdauer des Ladesystems gewährleistet.
Für eine Haushaltssteckdose empfiehlt sich ein Kabel mit einem Querschnitt von 2,5 mm², für eine Haushalts-Wechselstrom-Ladestation (AC) hingegen ein Querschnitt von 6 mm².
Gerades oder Spiralkabel?
Auf dem Markt gibt es zwei Varianten des Ladekabels:
Das Spiralkabel
Seine Form, die an ein Telefonkabel erinnert, eignet sich nicht unbedingt zum Laden eines Elektrofahrzeugs. Es hat den Vorteil, dass es sich ausdehnt und so Ihr Fahrzeug und die Ladestation leichter erreicht. Es erfordert jedoch eine längere Kabellänge als ein gerades Kabel, was es schwerer und unhandlicher macht, wenn es in einer Tasche oder einfach im Kofferraum verstaut wird. Aufgrund seiner längeren Herstellungslänge ist es daher teurer als ein gerades Kabel.

Das gerade Kabel
Der Hauptvorteil eines geraden Kabels besteht darin, dass es sich wie ein Gartenschlauch leicht aufrollen lässt und so viel Platz im Kofferraum spart. Es kann auch ohne lästiges Dehnen vom Fahrzeug zum Terminal abgerollt werden. Die Länge ist ein wichtiges Kaufkriterium, da es nicht dehnbar ist!

💡 Während die meisten geraden Kabel leichter sind als gewickelte Ladekabel, gibt es auch zwischen geraden Kabeln Gewichtsunterschiede, die durch die Qualität der zur Herstellung des Kabels verwendeten Materialien erklärt werden können.
Darüber hinaus ist die Qualität des geraden oder gewickelten Kabels von außen an seinem Widerstand im Laufe der Zeit erkennbar. Einige Kabel neigen dazu, sich abzunutzen, wodurch das Kabel porös oder rissig wird.
Fassen wir zusammen
Die Wahl des richtigen Ladekabels für Ihr Elektrofahrzeug ist entscheidend für einen reibungslosen und effizienten Ladevorgang. Berücksichtigen Sie wichtige Kriterien wie den Steckdosentyp und die Infrastruktur des Fahrzeugs, die gewünschte Ladeleistung, die Kabellänge und die Wahl zwischen Spiral- oder geradem Kabel, um ein Kabel zu finden, das Ihren spezifischen Anforderungen entspricht.
Bonjour,
Quel câble T2 triphasé préconisez-vous pour recharger à basse température : neige et température extérieure largement inférieure à zéro ?
@André-Julien M.: Bonjour,
Effectivement, un câble 16A vas forcer votre borne à se limiter à 3,7kW. Cependant, si vous avez une problématique de puissance disponible sur votre installation électrique, ce n’est pas sur le câble qu’il faut agir, mais sur la configuration de la borne. Toutes les bornes de recharge disposent d’un réglage permettant de réduire le courant de recharge jusqu’à 16A pour s’adapter à l’installation électrique en amont. Certaines borne vous permettent de faire ce réglage via une application mobile mais il peut être, nécessaire d’ouvrir le capot de la borne pour accéder à un sélecteur permettant de faire ce réglage.
Procéder ainsi vous évite d’investir dans un câble dédié à cet usage, et vous permet, si nécessaire, d’accélérer la recharge quand vous avez besoin de récupérer plus d’autonomie plus rapidement.
Paraît-il qu’un câble T2 monophasé de 16a permettrait de charger à deux fois moins de puissance qu’un câble T2 monophasé de 32a, le temps de charge étant doublé. Ce qui me permettrait d’utiliser mon compteur Linky de 9kw à la moitié des 7,4 kw/h utilisés par le chargeur, et ainsi me laissant une marge disponible du compteur plus importante le temps de la recharge pour utiliser simultanément cette capacité disponible pour plus de besoins domestiques durant la charge du véhicule.
Merci pour votre amabilité de bien vouloir me confirmer ou non cette information 🤔…
- Comment identifier un câble T2 de 16a d’un câble T2 de 32a…?
@JEZEQUEL : il est tout à fait normal qu’une borne de 7.4kwh n’envoie pas 7.4kw dans la batterie
Il y a des pertes de charges durant l’acheminement de l’électricité : à commencer par le réseau, souvent il n’y a pas parfaitement 230V qui arrive au compteur ENEDIS, ensuite la perte selon la longueur jusqu’à la borne, puis la perte de charge dû à l’infrastructure du véhicule, rien d’anormal donc si la voiture charge à 6.3 via une borne donnée pour 7.4 ;)
@Jezequel : Difficile de donner une réponse précise. Cependant, sur certain modèle de véhicule, l’affichage de la puissance de recharge au tableau de bord tiens compte du rendement (et donc des pertes) de votre chargeur embarqué. Ces pertes sont tout à fait normales, et tout véhicule électrique y est confronté lors d’une recharge en courant alternatif.
D’autre part, la tension de votre réseau électrique est peut-être inférieure à 230 volts, ce qui réduit la puissance que votre borne vas pouvoir fournir. En résumé, la puissance indiquée par votre véhicule n’est probablement pas celle qui traverse le câble, mais celle qui rentre effectivement dans votre batterie.
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